CDU-Landtagsabgeordneter Jörg Blöming spricht im Landtag zu Perspektiven für die Verkehrsentwicklung im ländlichen Raum
Einseitige Fokussierungen z.B. auf den motorisierten Individualverkehr lehne die CDU ab. Sie sei ein wichtiger Bestandteil – gerade im ländlichen Raum – aber nicht die alleinige Antwort auf den landesweiten Bedarf einer nachhaltigen Verkehrspolitik.
„Es geht darum, die verschiedenen Mobilitätsangebote effektiv zu vernetzen und nicht gegeneinander auszuspielen – das ist effektive Verkehrspolitik“, erklärt Blöming am Rednerpult.
Wie diese konkrete Verkehrspolitik, welche die CDU-geführte Landesregierung seit der Wahl 2017 konsequent umsetze, aussieht, illustriert Blöming an verschiedenen Beispielen anschaulich:
„Durch unsere Digitalisierungsoffensive fördern wir eine individuelle und flexible Mobilität: so stehen unter anderem 120 Millionen Euro für sog. „On-Demand“-Angebote zur Verfügung, die gerade auch den ÖPNV im ländlichen Raum und den kleinen Dörfern sinnvoll ergänzen können. Hierbei handelt es sich meist um Kleinbusse, die auf Abruf („on-demand“) geordert und deren Route mitbestimmt werden kann. In Krefeld, Duisburg oder Münster können die getakteten Kleinbusse bereits per App gebucht werden.
Überhaupt muss aber der öffentliche Personennahverkehr attraktiver gestaltet werden. Mit rund 60% des gesamten Verkehrsetats, der nur in die Stärkung des ÖPNV fließt, liegt hier ein deutlicher Schwerpunkt unserer nachhaltigen Verkehrspolitik.Gleichzeitig ist es illusorisch anzunehmen, dass wir in absehbarer Zeit vom Auto bzw. vom motorisierten Individualverkehr komplett unabhängig werden; gerade in ländlichen Gebieten, wie dem Kreis Soest. Deshalb gilt unser Augenmerk auch der Erhaltung von Landstraßen, den Lebensadern des ländlichen Raums. Hier investieren wir jedes Jahr Rekordsummen in den Neubau und Erhaltung – in der Summe rund 257 Millionen Euro seit Beginn der Legislatur 2017.“
„Ich werde mich auch weiterhin für eine zukunftsorientierte Verkehrspolitik im Kreis Soest im Düsseldorfer Landtag einsetzen!“, bekräftigt Blöming am Ende einer langen Plenarsitzung, die zum zweiten Mal diese Woche erst nach 22.00 Uhrzu Ende ging.